Guten Morgen,

die Welt ist fertig: Was Deichkind singt, fühlt sich hier und da schon wie Realität an. So etwa auch in einigen afrikanischen sowie asiatischen Ländern, oder von einigen liebevoller genannt: Die Müllhalde Europas. Den Philippinen allerdings reicht es – nach monatelangen Auseinandersetzungen schicken sie einen Frachter zurück nach Kanada. An Bord: 1.300 Tonnen Müll. Ich habe mich gar nicht erst getraut, das in eine Anzahl grauer Tonnen umzurechnen. So richtig überraschend ist das nicht, das Problem ist seit vielen Jahren bekannt. Im vergangenen Jahr erschien mit „Welcome to Sodom – dein Smartphone ist schon hier“ erneut eine eindrucksvolle Doku, und auch eine kurze Recherche offenbart viele weitere lesenswerte Berichte (etwa hier) und Filme. Schon im Jahr 2010, also vor neun (!) Jahren, erschien mit „Geplante Obsoleszenz: Kaufen für die Müllhalde“ eine eindrucksvolle Dokumentation, die nichts an Aktualität verloren hat. 
Das Titelbild hingegen stammt nicht aus Afrika oder Asien, sondern aus dem Braunschweiger Prinzenpark. The Day After, könnte man sagen – aus dem herrlich grünen Park ist nach dem Vatertag eine Müllwiese geworden. Ob die jungen „Väter“ wohl dachten, dass Mama im Anschluss durchsaugen würde?

Wo wir bei verrückten Welten sind: Im Stau stehen kann nervig sein, oder eben auch tödlich. Was ich so lapidar formuliere, ist zur Gefahr für abenteuerliche Berge wie den Mount Everest geworden. Aufgrund des zunehmenden Andrangs staute sich der Aufstieg zuletzt mitunter über Stunden – elf Menschen kostete dieser Massenandrang in diesem Jahr bereits das Leben. Ein irres Bild.

Zum Wochenstart gibt es derweil auch einiges Positives zu vermelden. So erhielten die Braunschweiger Wirtschaftsjunioren am vergangenen Wochenende den Zuschlag für die Ausrichtung der sogenannten „Hanseraumkonferenz“ (kurz „HAKO“) für 2022: Hunderte Wirtschaftsjunioren aus ganz Norddeutschland werden dann in der Löwenstadt gastieren. Die Konferenz ist zwar noch ein paar Tage hin, das Bewerbungsvideo stimmt dafür schonmal heiter ein. Übrigens: Die HAKO 2020 findet derweil in Wolfsburgstatt.

Auch veranstaltungstechnisch wird der erste Wochentipp den Wolfsburgern gewidmet: Der Marketing-Club Braunschweig gastiert heute Abend bei den Grizzlys Wolfsburg, gleichwohl Gewinner des 10. Marketing-Löwen. „Vertrauen schaffen, Menschen erreichen„: Um Ausstrahlung und Wirkung geht es bei dem Vortrag am Dienstag bei dem Marketing-Club in der Landeshauptstadt. Der Referent, Lutz Herkenrath, ist kein Unbekannter: Wer erinnert sich etwa an den Supermarktchef Achim Schumann in „Ritas Welt„? 
Auch in Wolfenbüttel wird am Dienstag zum Dialog geladen – die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) lädt zur Podiumsdiskussion zum Thema Einzelhandel, unter anderem zu Gast sind Olaf Jaeschke (Handelsverband, AAI) und Ivica Lukanic (Stadtbaurat von Wolfenbüttel). 

Am Mittwoch wird dann einfach mal angestoßen: Bei der sechsten „Night of the Profs“ wird auf den Campus Salzgitter der Ostfalia geladen. Einen kulturellen Ausflug rund 8.000 Kilometer weiter bietet die Filmvorstellung von „Winter in Havanna“ im Universum Filmtheater (Trailer hier) – vier Menschen, vier Schicksale in einer einzigartigen Stadt. Reichlich Credit Points ins Bildungsheft gibt es auch bei dem Architekturvortrag von Prof. Peter P. Schweger zum Kunstmuseum Wolfsburg im Rahmen der Reihe „Forum am Mittwoch„. 

Hips don’t lie: Am Donnerstag wird dann wieder gefeiert, etwa bei der „AfterWork“ in der Tiziano SchlossLounge. Frühes Erscheinen lohnt sich, mit späterer Stunde verlängert sich die Wartezeit deutlich. Das gilt übrigens ebenso für das Konzert von den Mighty Oaks in Gifhorn: Die angesagte Berliner Folk-Band wird am Donnerstag das „Unser Aller Festival“ eröffnen.

Apropos eröffnen. Frittenzeit: Eine neue Zeitrechnung startet ab Freitag auf dem Kohlmarkt – das Frittenwerk eröffnet dort einen neuen Standort und lädt zu dem kanadischen Streetfood ein. „Right now!“ ist der Titel einer spannenden Zeitreise durch die Entwicklung des Viertels an der Wendenstraße, organisiert wird sie am Samstag vom dort beheimateten Schrill. Am Abend trifft im Haus der Wissenschaft künstliche Intelligenz auf echte Kreativität: Bei dem Poetry Slam Special „BOT or NOT“ treten von KI geschriebene Texte gegen echte Slammer an. Gelesen wird auch am Sonntag, dann gibt Schauspieler Johann von Bülow Einblick in die Welt von Loriot. Unvergessen sind seine einmaligen Werke wie die Badewanne („Die Ente bleibt draußen“) oder der Lottogewinn („Ich heiße Erwin Lindemann und bin 5.000 Jahre alt“). Eine ganze Menge Kultur gibt es außerdem am Samstag und Sonntag am Elmhaus in Schöningen zu entdecken und genießen: Der engagierte Verein ekis feiert die Premiere vom „Hinterwald Kulturfestival„.

Kleiner Cliffhanger zum Abschluss: In den kommenden Wochen darfst Du dich über 2-3 spannende Neuerungen im The Dude freuen. Stay tuned.

Ich wünsche Dir eine gute Woche.


Wir sehen uns,
The Dude

ps. Dir hat gefallen, was Du gelesen hast? Empfiehl mich gerne weiter. Falls Du Ideen, Tipps, Anregungen hast: Immer her damit (bitte an iwantto@meetthedude.de).